Waren Charles Darwins 1859 veröffentlichte Ideen der Evolution anfangs noch hoch umstritten, sind sie heute wissenschaftlicher Konsens und die Mechanismen der Evolution können durchaus als Tatsache angesehen werden.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird „Theorie“ auch schonmal gleichbedeutend mit „Behauptung“ verstanden. Eine wissenschaftliche Theorie ist jedoch das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung, versehen mit zahlreichen Belegen und fähig, auch zuvor völlig unbekannte Abläufe zuverlässig vorherzusagen. Die seit 160 Jahren weiterentwickelte Evolutionstheorie hat das bisher gut geschafft und konnte trotz vieler Versuche noch nicht widerlegt werden.
Zahlreiche Belege sind für die Mechanismen der Evolution angeführt worden: Vom Vergleich verschiedener Handknochen bei Säugetieren, Schädelformen beim homo sapiens und seinen Vorgängern, über evolutionäre Überbleibsel wie die Hinterbeine eines Wals, bis zu modernen Forschungen zur Anpassung von Bakterienkulturen spricht alles für Darwins Evolution.
Im Folgenden einige beispielhafte Grafiken und zwei sehr zu empfehlende YouTube-Videos zum Thema. Anschauen lohnt sich!
Orang-Utan, Hund, Schwein, Rind, Tapir und Pferd.
Während der Orang-Utan gut greifen kann, steht das Pferd auf soliden "Mittelfingern". Der Grundaufbau ist jedoch immer derselbe. Ein Überbleibsel eines gemeinsamen Vorfahrens.
Der Bartenwal besitzt verkümmerte Hinterbeine. Ein Überbleibsel seiner Vorfahren aus der Zeit als Landtier. Auch hier ist die Vorderflosse gleich aufgebaut wie die Hand eines Säugetiers.
Die Neandertaler waren enge Verwandte des modernen Menschen und lebten zeitgleich mit unseren Vorfahren. Sie formten Gemeinschaften, schufen Kultur und starben vor ca. 40.000 Jahren aus. Die meisten Menschen tragen noch immer Neandertal-Erbgut in sich.